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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Pedelecgruppe von oben: Blick vom Römerturm
Foto: Karl-Ludwig Klingelschmitt

Per Pedelec unterwegs

Zwei Damen und drei Herren im Alter zwischen 20 und 80 (!) Jahren hatten am 5. Juni vom Tourenangebot des ADFC Rüsselsheim Gebrauch gemacht und über eine Strecke von 60km im Ried und in Rheinhessen Pedelecs (Fahrrad mit Elektrounterstützung) "erfahren".

Hierzu wurden vom ADFC-Fördermitglied Jürgen Fuchs, dem Groß-Gerauer Fahrradhändler, die Pedelecs zweier marktführender Firmen freundlicherweise kostenlos zur Verfügung gestellt. Weitere Teilnehmer waren Mario Schuller vom ADFC Rüsselsheim als Tourenleiter, ein Mitarbeiter des Fahrradhändlers für die technische Unterstützung, sowie zwei weitere Herren auf eigenen Fahrrädern.

Pedelecs sind voll im Trend und dies nicht nur bei den mobilen und zahlungskräftigen "Silver Agern". Bei den "Radpuristen" gibt es allerdings weitreichende Vorurteile: Sind das eigentlich noch Fahrräder? Braucht man so was schon? Nur was für Warmduscher! Später, wenn es nicht mehr so gut geht!

Dagegen können hier die Eindrücke der Teilnehmer zusammengefasst werden: Es war eine "geile" Erfahrung! Bei Gegenwind und in den Steigungen in Rheinhessen hinter Guntersblum zeigte sich wie gut es sich mit diesen Rädern fahren lässt. In der Ebene und bei geringem Gegenwind reichte der "Eco"-Modus mit leichter Unterstützung und niedrigem Stromverbrauch vollkommen aus. Hier kann durch die Unterstützung bei gleichbleibendem Kraftaufwand im Wind die Geschwindigkeit beibehalten werden. Ohne Gegenwind wird einfach eine höhere Durchschnittgeschwindigkeit erzielt. Im "Standard"- oder "High"-Modus wurden dann Steigungen, die sonst in der größten Übersetzung gerade noch so bewältigt werden mussten, weiterhin mit körperlichem Einsatz - auch schwitzend, aber doch ungewohnt leicht - "bezwungen". Diejenigen Teilnehmer, die zum ersten Mal auf solch einem Rad saßen, waren schwer beeindruckt.

Die Reichweite des Lithium-Ionen-Akkus beträgt je nach Fahrweise 50 bis 100 Kilometer. Alle Teilnehmer kamen mit dieser Kapazität über die Strecke. Bei einigen war der Akku am Schluss fast leer, andere hatten noch 50% "Saft" zur Verfügung. Die Strecke mit Start und Ziel in Groß-Gerau entsprach in weiten Teilen der vom RMV ausgeschilderten Rhein-Main-Vergnügen-Route 10. Vom Kühkopf aus sowie in Nierstein wurde per Fähre der Rhein überquert. Eine Einkehr mit "Autofahrer-Schorle" gab es in Oppenheims historischer Altstadt. Das Wetter war heiter und am Ende gab es zu Blitz, Donner und Regen noch eine Kugel Eis und lauter zufriedene Gesichter.

Karl-Ludwig Klingelschmitt