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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Artikel dieser Ausgabe

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Unverdrossener Förderer des Radfahrens: Oliver Bausum hinter der Theke seines Ladens, Foto: Ute Gräber-Seißinger


Von Beruf: Fahrradbegeistert

Bad Vilbeler Aktivenporträt: Oliver Bausum

Seit 2007 zählt Oliver Bausum zu den Mitgliedern des ADFC Bad Vilbel. Der ADFC war ihm schon seit vielen Jahren ein Begriff, und nachdem er in Bad Vilbel-Massenheim sein eigenes Fahrradgeschäft eröffnet hatte, fand er, dass es nun an der Zeit sei, sich als Fördermitglied zu engagieren.

Für Oliver Bausum ist es nur logisch, die Aktivitäten des ADFC zur Förderung des Radverkehrs zu unterstützen. Für ihn spielt auch die Umweltfreundlichkeit des Fahrrads als alltägliches Verkehrsmittel eine große Rolle. Den Kunden, die bei ihm ein Fahrrad erwerben, empfiehlt er aus Überzeugung, das neue Stück am besten gleich nach der Übergabe beim ADFC mit dem FEIN-Code versehen zu lassen. Und wenn Kunden, die zugleich Mitglieder des ADFC sind, Oliver Bausums Laden weiterempfehlen, dann dürften sie dies am ehesten damit begründen, dass bei Oliver Bausum die sorgsame persönliche Beratung und der unkomplizierte Service bei Wartung und Reparatur im Vordergrund stehen.

Der 1966 in Frankfurt am Main geborene gelernte Zweirad-Mechaniker fing Mitte der 1980er Jahre bei Fahrrad-Böttgen in Frankfurt an. Ein Jahr lang arbeitete er dort als helfende Hand in den Ferien, bevor er seine Ausbildung aufnahm, die er 1991 mit der Meisterprüfung abschloss. Dann zog es ihn zu neuen Aufgaben und weg aus Frankfurt nach Babenhausen, wo er acht Jahre lang als Leiter einer Zweirad-Werkstatt arbeitete. Nicht nur Fahrräder gingen dort durch seine Hände, sondern auch Mofas, Mopeds und andere motorisierte Zweiräder. In Babenhausen kam Oliver Bausum auch erstmals mit der Rodgauer ADFC-Gliederung in Berührung. An die gemeinsamen Aktionen mit den ADFClern wie Infostände im Rahmen von Gewerbeschauen erinnert er sich gerne zurück.

Mit 41 Jahren hatte Oliver Bausum so viel Berufserfahrung gesammelt, dass die nächste Stufe anstand: die Eröffnung eines eigenen Geschäfts, durch das ihm eine weitere Rolle zuwuchs, nämlich die des Unternehmers. Ehefrau Steffi wurde im Familienbetrieb namens 2Rad-Circle zur besten Verbündeten, und die gelernte Sekretärin übernahm sogleich wesentliche Teile der Unternehmensführung im Back Office. Der Laden läuft gut, und das erfordert zuweilen auch einmal einen Zwölfstundentag im Betrieb. Dieses Päckchen tragen eben viele Selbständige, so Oliver: Sie sind zwar selbständig, das aber ständig.

Das Paar hat zwei Söhne im Alter von 10 und 13 Jahren. Auch auf sie hat die Fahrradbegeisterung längst übergegriffen. Vor allem den Jüngeren müssen die beiden des Öfteren bremsen, wenn er mit seinem Dirt-Bike auf Tour geht, um auszutesten, wie weit es ihn nach dem Absprung von der Rampe wohl durch die Luft tragen wird. Beide Söhne schrauben gern, sodass man gespannt sein darf, ob sie später einmal in die Fußstapfen ihrer Eltern treten oder doch lieber etwas ganz anderes machen werden.

Dank der Kooperation zwischen unserem Technikteam und Ollis Fahrradwerkstatt sind die Codierzahlen in den letzten drei Jahren äußerst kräftig in die Höhe gegangen - was sich auch auf die Mitgliederzahlen spürbar positiv ausgewirkt hat, denn vielen Radfahrern bietet dieser Service den Anlass, in den ADFC einzutreten. Das rasante Nachfragewachstum erklärt sich nicht nur daraus, dass Oliver Bausum bei seinen Kunden effektiv für die Codierung wirbt, ihnen erklärt, was es damit auf sich hat und wer für sie den FEIN-Code eingraviert (der ADFC natürlich). Hinzu kommt, dass er einmal monatlich auch seine eigene Werkstatt in der Zeppelinstraße zur Codierung bereitstellt. Dort werden dann häufig die neuen Räder codiert, die er wenige Tage später an seine Kunden ausliefert. Die kommen nicht nur aus Bad Vilbel, sondern auch aus den angrenzenden Gemeinden und den angrenzenden Stadtteilen Frankfurts - und zuweilen auch noch von viel weiter her.

Ute Gräber-Seißinger