Gedenkfahrt und zwei weitere Frankfurter Ghostbikes
Am 6. Juli 2024 missachtete an der Kreuzung Bremer Platz / Fürstenbergerstraße ein 57-jähriger Autofahrer die Vorfahrt eines 58-jährigen Radfahrers und kollidierte mit ihm. Letzterer überlebte zunächst, erlag aber vier Tage später im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Am 21. Juli kam es in Sachsenhausen zu einer Kollision zwischen zwei Radfahrern. Ein 29-jähriger Radfahrer soll an der Kreuzung Sachsenhäuser Landwehr / Scheerwaldschneise die Vorfahrt eines 76-jährigen Radfahrers missachtet haben, der kurz nach dem Sturz seinen Verletzungen erlag.
Um an die beiden Verstorbenen zu erinnern, werden am 11.09.2024 zwei weiße Geisterräder („Ghostbikes“) an den Unfallorten aufgestellt. Vor Ort wird es jeweils eine kurze Schilderung des Unfallhergangs durch die Veranstalter und eine Schweigeminute geben. Es sind die Geisterräder Nummer 20 und 21 in Frankfurt.
Die als Demonstration angemeldete und von der Polizei begleitete Gedenkfahrt findet am Mittwoch, den 11.09.2024 statt, Treffpunkt ist um 18.00 Uhr an der Alten Oper. Das Ende wird gegen 20 Uhr wieder dort sein.
Die Teilnehmenden radeln während der gesamten Tour schweigend und möglichst in weiß gekleidet gemeinsam durch die Stadt und drücken auf diese Weise ihr Mitgefühl den Angehörigen aus. Da es sich um eine Gedenkfahrt handelt, wird darum gebeten, keine Musikanlagen o.ä. mitzubringen.
Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer aller Art und deren Freunde und Bekannte sind zu dieser Fahrt herzlich eingeladen, um ein starkes Zeichen für die Vision Zero in Frankfurt zu setzen!
Die Gedenkfahrt ist privat organisiert und wird unterstützt u. a. von ADFC Frankfurt am Main, Radentscheid FFM, Greenpeace Frankfurt am Main, VCD Regionalgruppe Rhein-Main, Transition Town Frankfurt, BUND Frankfurt und Eintracht Frankfurt Triathlon-Radsport.
Weitere Informationen zu den Ghostbikes gibt auf der Webseite von Ghostbike Frankfurt.