Bild: Dagmar Berges
Noch ein Ghostbike für Frankfurt: Das war der „Ride of Silence“
Am vergangenen Mittwoch fand der jährlich weltweit stattfindende „Ride of Silence“ statt, eine Gedenkfahrt für die im Straßenverkehr getöteten und verletzten Radfahrenden. Neben den rund 100 Teilnehmenden haben auch zahlreiche Mitglieder vom ADFC Frankfurt sowie der Verkehrsdezernent Stefan Majer an der Demonstration teilgenommen.
Jährlich am dritten Mittwoch im Mai findet weltweit der „Ride of Silence“ statt, eine Gedenkfahrt für die im Straßenverkehr getöteten und verletzten Radfahrenden. Auch in Frankfurt nahmen dieses Jahr rund 100 Personen an der Demonstration teil und stellten in Rödelheim ein weiteres „Ghostbike“ (weißes Geisterrad) auf, in Gedenken an den 85-jährigen Radfahrer, der dort Ende 2021 durch eine Kollision mit einer Motorrollerfahrerin starb.
Dieses Jahr nahm auch Verkehrsdezernent Stefan Majer teil und berichtete in seiner Rede zu Beginn der Fahrt davon, wie vor seinen Augen eine Radfahrerin im Frankfurter Straßenverkehr getötet wurde. Auch für sie steht nach wie vor eins der inzwischen 14 Ghostbikes in der Stadt. Dezernent Majer betonte, dass Sicherheit für die vulnerableren Gruppen (besonders Kinder und ältere Menschen) im Straßenverkehr eben keine parteipolitische Ideologie ist, sondern sich alle sicher im öffentlichen Raum bewegen können müssen.
Verkehrsdezernent Stefan Majer; Bild: Ansgar Hegerfeld
Beim Zwischenstopp vor dem Verkehrsdezernat in der Schillerstraße betonte der verkehrspolitische Sprecher des ADFC Frankfurt, Ansgar Hegerfeld, dass es insbesondere auf Landes- und Bundesebene nach wie vor kaum Bemühungen gibt den steigenden Anteil der im Straßenverkehr getöteten Radfahrenden und Fußgänger zu senken. Selbst einfachste und besonders effektive Maßnahmen werden blockiert, wie den Kommunen die Freiheit bzw. Möglichkeit für die Einführung von Tempo 30 an Straßen zu geben.
Einen Video-Zusammenschnitt des Ride of Silence ist auch hier zu finden.