Mainzer Geografie-Studenten studieren Radverkehr in Frankfurt
Frankfurt ist anscheinend interessant für angehende Verkehrsplaner*innen, die sich über Radverkehrsführung informieren wollen. In der zweiten Februarwoche war das ganze Seminar von Frau Prof. Dr. Malve Jacobsen von der Uni Mainz, Fachbereich Geografie, in Frankfurt unterwegs, um zu studieren, wie man hier mit dem Radverkehr umgeht.
Am Freitag 11. Februar stand ein Treffen mit ADFC und Radentscheid auf dem Programm. Treffpunkt war der Friedberger Platz im Nordend. Nicht um der freitäglichen Party beizuwohnen, sondern um in unmittelbarer Nähe beispielhafte Situationen der Radverkehrsführung in einem dicht bebauten Gründerzeit-Viertel live zu erleben:
Die Seminarteilnehmer*innen auf dem Friedberger Platz. Am rechten Bildrand von rechts: Matthes Müller, Radentscheid; Bertram Giebeler, ADFC; Prof. Dr. Malve Jacobsen, Uni Mainz.
Bild: Uni Mainz
- den Radweg an der Friedberger Landstraße mit der Engstelle an der Haltestelle Rohrbachstraße
- die Überführung des Radwegs in einen Schutzstreifen am Mathias-Beltz-Platz
- die Überführung des Schutzstreifens in ein "Nichts" für Radfahrer*innen am Nadelöhr zwischen Wielandstraße und Koselstraße
- die Einbahnstraßen mit Freigabe in Gegenrichtung für den Radverkehr – Frankfurt war hier Pionier
- den "roten Teppich" für Radfahrer*innen an der Friedberger Landstraße bis zum Main
Vorher hatten die Student*innen schon andere Hotspots des Radverkehrs in Augenschein genommen, etwa die Schloßstraße in Bockenheim. Fazit: Frankfurt ist für Geografiestudent*innen – und damit künftige Radverkehrplaner*innen – immer eine Studienreise wert, auch weil sich hier in den letzten Jahren einiges getan hat.