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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Von: Bertram Giebeler am 15. November 2021

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IAA-Demo Auftakt Frankfurt Rebecca Peters will an der Spitze des ADFC die Verkehrswende vorantreiben
Foto: Pressefoto ADFC


Rebecca Peters (25) ist neue ADFC-Bundesvorsitzende

Der ADFC hat eine neue Bundesvorsitzende: Die in Köln lebende Verkehrsgeographin Rebecca Peters, bisher stellvertretende Vorsitzende, wurde auf der Bundeshauptversammlung am 13.-14.11. (in Berlin und digital) zur neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Viele Frankfurter Radfahrer*innen werden sie noch in guter Erinnerung haben von der ADFC-bike-night 2020, bei der Sie eine temperamentvolle und vielbeachtete Rede auf der Auftaktkundgebung am Mainkai hielt. Der bisherige langjährige Bundesvorsitzende Uli Syberg (Herne) wurde mit so überschwänglichem Dank verabschiedet wie es ein hybrides Versammlungsformat halt zulässt – Glückauf Uli, wir werden dich sicher noch weiter als ADFC-Aktiven erleben!

Komplett neuer ADFC-Bundesvorstand

Auch sonst wurde der Bundesvorstand des ADFC komplett erneuert. In Teilen hätte dies schon Ende 2020 geschehen sollen, aber die damals geplante Hauptversammlung wäre in die heftigste zweite Pandemiewelle gefallen und fiel daher aus. Nun haben wir außer Rebecca Peters sechs neue Vorstände. Zwei von Ihnen, Christoph Schmidt (45) aus Köln und Amelie Dörres (59) aus Mainz kommen erfolgreich aus der Kreis- und Landesverbandsarbeit im ADFC. Joachim Lohse (63) aus Hamburg war 8 Jahre Verkehrssenator in Bremen; Hanna Grau (31 aus Weilerswist ist Inhaberin eines Unternehmens der Fahrradbranche; die zwei Berliner im ADFC-Vorstand, mit ausgewiesenem professionellem Branchenhintergrund. sind Reinhard Buschmann (42), Kommunikationsexperte, und Christian Tänzler (59), Tourismusexperte.

Peters: Fahrrad in den Koalitionsvertrag!

Frisch gewählt, zeigt Rebecca Peters gleich auf wo sie ihre Motivation herhat: "Meine Vision ist, dass das Fahrrad das Lieblingsverkehrsmittel in Deutschland wird. In der Stadt und auf dem Land, bei Jung und Alt. Nicht alle Autofahrten müssen wegfallen, aber möglichst viele. Damit das gelingt, muss Deutschland in weniger als zehn Jahren ein richtig attraktives Fahrradland mit hervorragenden Radwegen, großzügigen Fahrradparkhäusern und sicheren Kreuzungen werden. Dafür trete ich an!"

Von der künftigen Bundesregierung fordert Peters dringend ein kraftvolles Bekenntnis zum Fahrrad im Koalitionsvertrag. Tempo 30 als Standard innerorts, eine grundlegende Reform des Straßenverkehrsgesetzes und eine dauerhafte Regelfinanzierung des Radinfrastrukturausbaus in Höhe von 10 Euro pro Kopf und Jahr vom Bund seien unverzichtbare Voraussetzungen, um das Radfahren für die Massen attraktiv zu machen.

Bild bike-night 2020 Ann Kathrin Schneider ist seit Mitte 2021 neue politische Geschäftsführerin des ADFC
Foto: Pressefoto ADFC

Der Wechsel auf der Position der/des Bundesvorsitzenden ist übrigens in diesem Jahr nicht der einzige in der Richtung "älterer Mann geht – jüngere Frau kommt". Auch die Position des Bundesgeschäftsführers wurde Anfang 2021 neu besetzt, für Burkhard Stork kam Ann-Kathrin Schneider.