22.12.2018
Jahres-Endspurt 2018:
Lückenschlüsse im Frankfurter Radverkehrsnetz
Rechtzeitig zur Weihnachtsbescherung ist es der Stadt Frankfurt gelungen, in den letzten Wochen des Jahres noch einige Lücken im Radverkehrsnetz zu schließen. Damit klar ist worum es geht: das unten dem vorherigen Verkehrsdezernenten Stefan Majer vom Radfahrbüro entwickelte Lückenschlussprogramm, welches mit der wegweisenden Beschilderung einher gehen muss, ist eine sehr ambitionierte Aufgabe. Eine Lücke bedeutet nicht etwa nur einen Komfortnachteil, sondern sie meint eine Situation, wo es für Radfahrer/innen entweder physisch unmöglich oder illegal ist, von A nach B zu kommen. Derartige Lücken gab es anfangs über 170! Heute ist ihre Zahl immer noch dreistellig, und es erfordert viel Überblick und planerisches Können, das Radverkehrsnetz Frankfurts peu a peu zu schließen.
Freie Radfahrt vom Café Wacker bis ans Mainufer und zurück: Im Berich
Kornmarkt/Buchgasse
wurde die gesamte Verkehrsführung geändert und für den Radverkehr geöffnet
Foto: Bertram Giebeler
Bestandteil der neuen Verkehrsführung am Karmeliterkloster: der separierte Radstreifen an der
Weißfrauenstraße
. Gute Lösung, aber der Wermutstropfen: hundert Meter weiter, vor dem Motel One, stehen oft Taxis oder Lieferwagen auf dem neuen Schutzstreifen
Foto: Bertram Giebeler
Das brauchte einige Diskussionen mit der Naturschutzbehörde: die Asphaltierung des straßenbegleitenden Radweg Am
Weißkirchener Berg
zwischen Kalbach und Riedberg sowie des Wegs zur Brücke über die Autobahn
Foto: Radfahrbüro
Elisabethenstraße
, Sachsenhausen: stadtauswärts Bus- und Radspur, stadteinwärts Schutzstreifen, nur noch eine KFZ-Spur pro Richtung. Was im Brückenkiez jetzt noch fehlt, ist die Freigabe in Gegenrichtung des letzten Stücks der Brückenstraße vor der Elisabethenstraße
Foto: Bertram Giebeler
Jetzt legal ohne Umwegschleife von Rödelheim nach Sossenheim: der neue Radweg an der
Westerbachstraße
quert die Gaugrafenstraße zweimal
Foto: Bertram Giebeler
Schutzstreifen auf der
Mainzer Landstraße
, jetzt auch zwischen Hufnagelstraße Galluswarte und Rebstöcker Straße. Hoffen wir, dass er nicht ständig zugestellt wird, und dass einparkende Autofahrer auch richtig in die vorgesehenen Parkbuchten rangieren können
Foto: Peter Sauer
Das wollen wir viel häufiger in Frankfurt sehen, anderswo ist es längst Standard: Roteinfärbung eines Radwegs im Kreuzungsbereich, hier auf der Mainzer Landstraße
Foto: Peter Sauer