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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Von: Bertram Giebeler am 18. Oktober 2018, Kategorie: Politik/Verkehr

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Bild So wird der Radverkehr jetzt auf die Kreuzung zugeführt – eine gute und sichere Lösung. Der KFZ-Verkehr fährt ab dort einspurig
Foto: Peter Sauer

Schutz für Radfahrer an der Kurt-Schumacher-Straße

Konsequenz aus tödlichem Unfall von August

Spannende Frage: wie geht es weiter?

Wie versprochen wurde jetzt die Maßnahme realisiert, die auch die Unfallkommission als Konsequenz aus dem tödlichen Radfahrer/LKW-Unfall vom 3. August angemahnt hatte: die Radverkehrsführung an der Kurt-Schumacher-Straße in Richtung Norden wurde über die Kreuzung mit der Battonstraße hinüber weitergeführt, was bisher nicht der Fall war. Der vorherige Zustand war auch geübten Radfahrern schon immer als gefährlich bekannt. Die Radverkehrsführung vor der Kreuzung wurde nun ummarkiert, über die Kreuzung weitergeführt und für die ersten ca 20 Meter mit Klemmfixen geschützt. Dadurch verengt sich die Durchfahrt für den Autoverkehr von Süden von bisher zwei Spuren auf nur noch eine. Der linksabbiegende Verkehr aus der Berliner Straße war auch bisher nur einspurig.

Bild Versprechen gehalten: neue Situation an der Unfallstelle vor der AOK. Einer der ersten Nutzer auf dem Fahrrad: der ADFC-Bundesvorsitzende Uli Syberg, der zufällig wegen eines beruflichen Termins in Frankfurt weilte
Foto: Bertram Giebeler

Es stellt sich nun die spannende Frage, wie es auf der Kurt-Schumacher-Straße und auch sonst weitergehen soll. Eigentlich hatten wir diese Maßnahme als Auftakt dazu verstanden, auf der ganzen Strecke Kurt-Schumacher Straße, Konrad Adenauer Straße und Friedberger Landstraße – auch in Gegenrichtung - eine Radverkehrsführung zu realisieren, zumindest erst einmal in Form von Markierungen. Dies wäre keine bauliche Maßnahme, hierfür wäre keine besondere Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung nötig. In diese Richtung hatte sich Verkehrsdezernent Klaus Oesterling auf der ADFC-bike-night am 1. September öffentlich bekannt. In der Römer-Koalition ist dies heftig umstritten, umso mehr erstaunte uns damals die Courage des Dezernenten. Bliebe es jetzt bei den 20 Metern Klemmfixen an der AOK, bis auch die CDU einer weitergehenden Radverkehrslösung zustimmt – also für ewig - wäre das eine herbe Enttäuschung für alle Radfahrer/innen in Frankfurt.