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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt

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Von: Bertram Giebeler am 14. Februar 2018

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Abstellanlagen
– gleich zwei Neueröffnungen direkt hintereinander!

Und das mit prominenter Begleitung durch den OB! Es ist Wahlkampf, da heißt es "tue Gutes und rede darüber", und wenn der Wahlkampf ein gutes Anliegen beschleunigt, soll es uns nur recht sein!

Am 8. Februar wurde in Kalbach eine doppelstöckige Abstellanlage an der U2-Haltestelle eingeweiht

Hauptwache Da freut sich ganz Kalbach: OB Peter Feldmann, ADFC-Sprecher Bertram Giebeler, Ortsvorsteherin Carolin Friedrich, Verkehrsdezernent Klaus Oesterling schieben das erste Fahrrad in die doppelstöckige Fahrradparkanlage
Foto: Radfahrbüro Ffm

Wir empfehlen allen Kalbachern, diese neue "bike and ride" – Möglichkeit eifrig zu nutzen. Kalbach zieht sich von der U-Bahn-Station sehr weit nach Nordwesten hin – zu weit für einen täglichen Fußweg hin und zurück. Das Auto zu nehmen für "park and ride" ist unökonomisch. Das teure Blech steht den ganzen Tag nur auf dem Parkplatz herum, es könnte von anderen Familienangehörigen tagsüber genutzt werden. Wenn es der Zweitwagen ist, ist der eigentlich gar nicht mehr nötig und kann eingespart werden. Kurz: "bike and ride" ist cleverer als "park and ride". Wenn die Anlage gut genutzt wird, kommt möglicherweise bald eine zweite dazu.

Auch der Stadtentwicklung wäre gedient, wenn "bike and ride" sich stärker durchsetzt und der "park and ride" – Platz verkleinert werden könnte. Städtische Fläche direkt an einer U-Bahn-Station ist wertvoll, ihre "Nutzung" durch einen banalen Parkplatz ist im Grunde Ressourcenverschwendung.

Nicht einmal eine Woche nach Kalbach kam Rödelheim: Dort wurde am 14.2. ein komplett neuer Platz an der Westseite des S-Bahnhofs fertig gestellt und feierlich eingeweiht.

Die Enkel des Namensgebers Arthur Stern, eines von den Nazis in die Emigration getriebenen jüdischen Ur-Rödelheimers mit vielen Verdiensten um den Stadtteil, waren zugegen, OB Feldmann enthüllte feierlich das Schild, viele Mitarbeiter/innen des Stadtplanungsamtes und der Straßenbaubehörde – und auch einige Aktive vom ADFC sowie Bürger Rödelheims - applaudierten.

Ein wesentlicher Bestandteil der Platzgestaltung am Arthur-Stern-Platz ist die Ausrüstung mit Abstellmöglichkeit für immerhin 152 Fahrräder. Die Spanne reicht von den einfachen "Frankfurter Bügeln" über mehrere Gruppen von Doppelstock-Parkern wie in Kalbach bis zu abschließbaren mietbaren Boxen für hochwertige Fahrräder wie E-Bikes und Pedelecs – ein Novum für Frankfurt.

Hauptwache Und wieder freut sich ein ganzer Stadtteil über neue Fahrradabstelltechnik! Diesmal ist eine Gruppe abschließbarer Boxen. Das schon aus Kalbach bekannte Einweihungs-Team Feldmann (OB), Giebeler (ADFC) und Oesterling (Magistrat) platzieren das erste Fahrrad in einer der Boxen
Foto: Radfahrbüro Ffm

Der Bahnhof Rödelheim ist einer der meistfrequentierten S-Bahnhöfe Frankfurts, direkt auf dem Arthur-Stern-Platz ist außerdem ein wichtiger Bus-Knoten. Rödelheim-West und Sossenheim ziehen sich nach Westen weit hin und sind mit Bussen nicht gerade überversorgt – es gibt also viele potentielle "bike and ride" – Nutzer der Fahrradabstellplätze. Von der intermodalen Kombination Fahrrad-Bahn ganz abgesehen, ist am Platz selbst eine neues Ladenzentrum und auf der anderen Seite der Bahn die Radilostraße als Hauptgeschäftsstraße Rödelheims.

In Sachen Abstellanlagen ist noch einiges in der Pipeline beim Verkehrsdezernat. Man weiß dort, dass Frankfurt in diesem Metier noch Nachholbedarf hat gegenüber anderen Metropolen in Deutschland. Wir sind gespannt und werden fachlich begleiten, was an wichtigen Hotspots des öffentlichen Verkehrs in den äußeren Stadtteilen sich noch tun wird, insbesondere Höchst, Heddernheim und Enkheim. Für viele Menschen ist von dort ein Durchradeln in die City zu weit, die Kombination Fahrrad + Bahn wäre aber eine echte Alternative zum Auto.