Bürgerpreis 2017 für Alfred Linder vom ADFC
Der Bürgerpreis der Stadt Frankfurt am Main und der Stiftung Frankfurter Sparkasse stand im Jahr 2017 unter dem Motto: "Vorausschauend engagiert, real, digital, kommunal". Unter anderem wurden am 26. Juli im Kaisersaal des Frankfurter Rathauses ("Römer") fünf Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Lebenswerk ausgezeichnet.
Einer der Preisträger ist Alfred Linder, der vielen im ADFC auch weit über Frankfurt hinaus als treibende Kraft der Fahrradcodierung bekannt ist. Alfred hatte im Frankfurter ADFC schon über mehr als zwei Jahrzehnte verschiedenste Funktionen bekleidet; er war jahrelang im Kreisvorstand, und unter anderem ist er der Initiator und Erstorganisator der Verteilung der Mitgliederzeitung durch aktive Mitglieder selbst anstelle eines Postversands, was dem ADFC Frankfurt seit vielen Jahren einen gewaltigen Kostenblock erspart.
Das macht dem Preisträger sichtlich Freude: Alfred Linder, eingerahmt von OB Peter Feldmann (li) und Sparkassen-Vorstandsvorsitzendem Robert Restani.
Foto: Helmut Lingat
Alfred Linders Haupt-Opus ist aber die Codierung. Er entwickelte und verhandelte mit der Polizei die Code-Nomenklatur, qualifizierte sich zum Experten in der Technik der Codierung, vertrat das Thema vehement auf Bundesebene im ADFC, und er baute in Frankfurt ein schlagkräftiges Codierteam auf. Ohne falsche Bescheidenheit kann man behaupten, dass Frankfurt das aktivste Codierteam im gesamten ADFC hat. Unter Alfreds Regie, das heißt von ihm persönlich oder im Rahmen von ihm geleiteter Codieraktionen, wurden 12.000 (in Worten: zwölftausend!) Fahrräder codiert und dadurch für Fahrraddiebe weniger attraktiv gemacht - und, wenn doch einmal gestohlen, leichter wieder auffindbar.
Man kann nur vermuten, wie vielen Radfahrern durch Alfreds Leistung das ärgerliche und teure "Erlebnis" eines Fahrraddiebstahls erspart geblieben ist; die dahinter stehende ehrenamtliche Anstrengung über lange Jahre für ein so sinnvolles Ziel ist allemal den Frankfurter Bürgerpreis wert!