So könnte er aussehen, der "Airport-Bogen"
Design und Simulation: Architekturbüro Göllner, Frankfurt; (Foto: Eckehard Wolf)
Der "Airport-Bogen" soll gleich zwei Autobahnen überspannen!
ADFC Frankfurt und Architekturbüro Göllner präsentieren eine spektakuläre Idee für Radfahrer und Fußgänger
Der Flughafen soll per Fahrrad besser erreichbar werden - das wollen viele die dort arbeiten, aber auch der ADFC und Lokalpolitiker aus den Umlandgemeinden. Angesichts der enormen Summen, die im Umfeld des Flughafens normal sind für Landebahnen, Terminals und S-Bahnhöfe, immer gleich satt im dreistelligen Millionenbereich, sind wir, der ADFC, der Meinung:
THINK BIG! Das gilt auch für Radverkehrsanlagen!
Tine Göllner, Frankfurter Architektin und Radfahrerin, und Bertram Giebeler, ADFC, zeigen den Entwurf zum Airport-Bogen (Foto Architekturbüro Göllner)
Der Airport-Bogen wäre die direkte Verbindung von der City zum Flughafenumfeld. Am Ende der noch gut erhaltenen alten Flughafenstraße, mit einem 300-Meter-Versatz nach Westen, überspannt er direkt nördlich des Frankfurter Kreuzes in einem Schwung die A5 und die B43 und setzt im neuen Stadtteil Gateway Gardens auf, in dem einmal 18.000 Menschen arbeiten sollen. Von dort ist es dann nah zum Terminal 2 und zu den vielen Arbeitsstätten in und um den Flughafen. Exakt 10 Kilometer von der Friedensbrücke zum Terminal 2, gut ausgebaute Radwege, also eine halbe Stunde mit dem Rad - das wäre für viele eine echte Alternative!
Natürlich gäbe es auch eine weniger spektakuläre Lösung für die Erreichbarkeit des Flughafens per Rad. Die schon bestehenden Waldwege und die Fußgängerbrücke, von der aus das Foto gemacht wurde, müssten vernünftig "ertüchtigt" werden. Etwas umwegig geht das auch, es würde weit weniger kosten.
Aber warum immer bescheiden sein? Frankfurt ist bekannt als die Verkehrsdrehscheibe - Airport, Hauptbahnhof, Frankfurter Kreuz. Alle motorisierten Fortbewegungsvarianten haben hier ihr Symbol. Warum nicht auch Radfahrern und Fußgängern mit spektakulärer Architektur Wertschätzung demonstrieren? In echten "Green Cities" wie Kopenhagen oder Amsterdam macht man das! Wen es interessiert, der möge sich die Präsentation herunterladen (pdf, 3MB).