Foto: Bernd Georg
">
Sachsenhausen rötet sich – der neue Radstreifen an der Walter-Kolb-Straße macht – so erwarten wir – den Anfang auf der Südseite des Mains. Hier die "Erstberadelung" am 25. November. Vlnr Referent Stefan Lüdecke, Bertram Giebeler (ADFC), Dezernent Stefan Majer, Joachim Hochstein (Radfahrbüro), Rebecca Faller (Radentscheid), ASE-Leiterin Michaela Kraft
Foto: Bernd Georg
Rote Radstreifen jetzt auch "dribbdebach"!
Die Fortsetzung der Achse Friedberger Landstraße – Konstablerwache – Alte Brücke ist auf Sachsenhäuser Seite die Walter-Kolb-Straße, und die hat jetzt auch einen roten Radstreifen, auf Kosten einer Autofahrspur, abschnittsweise mit Trennelementen zur Absicherung gegen Falschparken. Die Perspektive einer durchgängigen sicheren Radverkehrsführung von Bad Vilbel bis Neu-Isenburg, einer kompletten Nord-Süd-Fahrradachse durch ganz Frankfurt, nimmt langsam Gestalt an.
Der neue Radstreifen, der am 25.11. mit einem Pressetermin "eingeradelt" wurde, kann nur der Anfang sein für eine systematische Erschließung der südmainischen Stadtteile, insbesondere Sachsenhausen und Niederrad. Hier gibt es im Vergleich zu den meisten Stadtteilen "hibbdebach" noch recht wenig Radverkehrs-Infrastruktur, nicht einmal in Form von Rad- oder Schutzstreifen, geschweige denn separiert oder geschützt.
Es besteht seitens vieler Akteure der Stadtgesellschaft, etwa der IHK, die Forderung nach einem planvollen und nach einem Gesamtkonzept abgestimmten Herangehen. Das Gebiet Sachsenhausen-Niederrad-Gateway Gardens-Flughafen wäre eine stadtgeografisch sinnvolle Abgrenzung dafür, neue Radverkehrs-Infrastruktur in Verknüpfung mit dem bestehenden Straßennetz und den Linien und Haltepunkten des öffentlichen Verkehrs zu realisieren.
Ein Bestandteil eines solchen Konzepts wäre die fuß- und radverkehrsfreundliche Umgestaltung der Schweizer Straße. Es stehen Entwürfe von namhaften Planungsbüros sowie ein erstes Konzept der Stadt zur Beratung an. Hierzu diskutiert der zuständige Ortsbeirat 5 auf einer Sondersitzung am 3. Dezember.