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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Von: ADFC Frankfurt am 11. Juni 2020

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Mainkai für Alle - Kinderparcour und Fahrradcheck

Der ADFC Frankfurt unterstützt die Bürgerinitiative Mainkai
- Mainkai für Alle! #MehrPlatzfürFrankfurt #MehrPlatzfürsRad

Gerade zu Corona-Zeiten, wo Ferienprogramme und Spaßprogramme nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen und Vereine ihren Sportbetrieb noch nicht starten konnten, hat sich die Bürgerinititiative Mainkai der Aufgabe gestellt:

Am 11. Juni und 14. Juni 2020 wird es für Kinder eine Laufrad- und Fahrradlernstrecke und einen Fahrradparcour mit großem Spaßfaktor und einen Fahrradcheck geben:

Donnerstag, 11. Juni 2020 und
Sonntag, 14. Juni 2020
jeweils von 14 bis 17 Uhr
Mainkai Frankfurt

Die autofreie Sperrung des Mainkais ist zur Zeit nur bis Ende August gesichert. Bis dahin und darüber hinaus, wollen wir uns für das nördliche Mainufer und damit für mehr Flächen für Kids & Co unter dem Hashtag "MehrPlatzfürFrankfurt" stark machen.

Kinder sollen mit Spass an der Bewegung gefördert werden. Das wollen wir am Mainkai für Kleinkinder auf unserer "Laufrad- und Fahrradlernstrecke", als auch mit dem Fahrradparcour älteren Kindern ermöglichen. Die Kinder sollen mit viel Freude den Parcour immer wieder durchfahren können, um hierbei auch Sicherheit im Umgang mit Ihrem Laufrad oder Fahrrad zunehmend gewinnen zu können.

Damit will sich die Bürgerinititiative, über das (Lauf)Radfahren und der damit verbundenen Entwicklung des Gleichgewichtsgefühls, für die positive motorische Entwicklung von Kleinkindern engagieren. Viele wissenschafltiche Studien und Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass Kinder, die früh lernen mit altersgerechten Fahrzeugen umzugehen, später weniger Unfälle haben, wenn sie zum Beispiel mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs sind.
Dieser positive Effekt kann unter anderem auch durch das Befahren von Parcour-Anlagen nicht nur unterstützt sondern sogar um ein Vielfaches verstärkt werden.

Die Motivation zur Nutzung von Laufrad- und Fahrradparcour-Strecken im (Klein)kindalter lässt sich vor allem in 5 Punkten erklären:

Freude: Kinder haben unheimlich viel Spaß am Laufrad- und Fahrradfahren. Diese Freude erhöht sich vorallem im Beisammensein mit anderen Kindern. Das gemeinsame Erlebnis steht hierbei im Vordergrund.

Gesundheit: Immer mehr Kinder werden zu wenig in Ihrer Bewegung an der frischen Luft gefördert und lieber zuhause vor den Computer oder Fernseher gesetzt. Bewegungsarmut, ein verherender Mangel an koordinativen Fähigkeiten sowie auch Übergewicht und spätere Folgeerkrankungen sind häufig das unerwünschte Resultat dieser gesellschaftlichen Entwicklung. Dabei gibt es viele Studien, die deutlich aufzeigen wie wichtig die Bewegung sowohl für die körperliche, geistige und koordinative Entwicklung wie vor allem auch für die Gesundheit der Kinder ist. Umso wichtiger ist es, den Kindern Freude an der Bewegung zu vermitteln.

Sicherheit: Durch das sichere Befahren von Parcour-Anlagen mit dem Lauf- oder Fahrrad lernen die Kinder (abseits vom gefährlichen Straßenverkehr) eine unglaubliche Radbeherrschung. Diese ist vor allem im Rahmen der Verkehrssicherheit und Verkehrserziehung sehr wichtig, um in schwierigen Fahrsituationen entsprechend reagieren zu können und somit auch gegen die potenziellen Gefahren des öffentlichen Straßenverkehrs fahrtechnisch so weit wie möglich gewappnet zu sein.

Nachhaltigkeit: Um die Kinder frühzeitig an "alternative" Fortbewegungsmittel (auch im Rahmen bevorstehender Verkehrswenden) zu gewöhnen, möchten wir die Natürlichkeit und Selbstverständlichkeit des (Lauf)Radfahrens stärken und damit gleichzeitig auch die umweltbelastenden motorisierten "Chauffeur-Dienste" zu Kitas/Kindergärten/Schulen reduzieren und die Umwelt nachhaltig zu schonen.

Inklusion und Kommunikation: Gerade in unserer digitalisierten Zeit, in der viele Kinder und Jugendliche aber auch Erwachsene sich mehr mit ihrem Computer, Tablet oder Smart-Phone als mit ihren Mitmenschen beschäftigen, fällt es beim Beobachten der Nutzer von Parcour-Analgen sehr positiv auf, dass diese unabhängig von ihrem Alter und ihrer sozialen Herkunft verstärkt miteinander interagieren, interkommunizieren und aufeinander Rücksicht nehmen, um die Strecke gleichzeitig benutzen und gegenseitige Gefährdungen vermeiden zu können. Diese dort "vorgelebte" gegenseitige Rücksichtnahme und Vorsicht stellt für unseren alltäglich leider zunehmend aggressiven Straßenverkehr ein nachahmenswertes Vorbild dar und lässt uns alle entsprechend für die Zukunft doch noch entgegenwirkend hoffen.

Die Bürgerinitiative Mainkai freut sich auf eine rege Teilnahme der Frankfurter Bürger sowie deren Familien und Kinder. Darüber hinaus ist jeder auch herzlich dazu eingeladen proaktiv in Form von persönlicher Hilfe oder weiteren Ideen mitzuwirken. #MehrPlatzfürFrankfurt.