Endlich wieder oben: Radfahrer und Fußgänger auf der neu verlegten Asphaltdecke über der Fernwärmeleitung
Foto: Bertram Giebeler
Adickesallee: Zum Glück ist nichts Schweres passiert!
Gelber Baustellen-Schmalspur-Radstreifen ist Vergangenheit, Radfahrer wieder oben
Es ging dann doch schneller voran mit der Baustelle als zunächst befürchtet. Ursprünglich sollte die Verlegung der Fernwärmeleitung durch die Netzdienste Rhein-Main (NRM) dazu führen, dass Radfahrer/innen auf diesem wichtigen Streckenabschnitt bis zum Jahresende (!) mit einem gefährlichen Provisorium zurechtkommen müssen – einem schmalen ungeschützten gelb markierten Radstreifen an einer der am stärksten vom Schwerlastverkehr befahrenen Straßen Frankfurts.
Was gab es doch ein Hin-und-Her an dieser Strecke in den letzten Monaten: Schutzstreifen ohne Trennelemente; Radstreifen mit Trennbaken bei einspuriger KFZ-Führung; KFZ wieder zweispurig, mit schmalem Radstreifen mit kleinen niedrigen Trennelementen; Trennelemente in kürzester Zeit alle kaputtgefahren; dann Tempo-30 Blitzer statt Trennelemente; Blitzer blitzt wie in der Disco, tausende Male, Ordnungspolizei überfordert mit Bußgeldbescheiderstellung, Blitzer kommt wieder weg; seitdem Schmal-Radstreifen, Tempo 30 nach Prinzip Hoffnung.
Nun ging es doch deutlich schneller als befürchtet, seit Beginn dieser Woche liegt der Asphalt über der Leitung, Radfahrer und Fußgänger können sich wieder ungefähr dort bewegen wie vor der Baustelle. Am Anfang, bei der Bushaltestelle, hakelt es noch etwas, weil jetzt die Leitung unter die Bushaltestelle kommt, aber es ist zumindest nicht mehr gefährlich.
Ob der massive Beschwerdedruck aus Radfahrerkreisen – nicht nur aus dem ADFC – die Dinge beschleunigt hat? Wir wissen es nicht, aber so ganz unwahrscheinlich ist es nicht. Es gab einige Krisengespräche zu diesem Thema. Dass man bei einem so breiten Baufeld die Radfahrer überhaupt auf die Fahrbahn zwängen musste, hat uns von vornherein nicht eingeleuchtet. Und während der letzten Monate war unsere Forderung immer: NRM-Bauleute, werdet schneller fertig! Und sie wurden schneller fertig, danke dafür, es ging doch!