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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Frankfurt am Main

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Von: Bertram Giebeler am 7. August 2017

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Nun ist es amtlich: Radfahrer sind gute Kunden auf der Zeil!

Doppelstock-Fahrradabstellanlage an der Konstablerwache eröffnet

Bild zum Artikel Da haben zwei gut lachen: OB Peter Feldmann (li) und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling eröffnen die neue Fahrrad-Abstellanlage an der Konstablerwache
Foto: Eckehard Wolf, ADFC Frankfurt

In anderen Städten wie München oder Berlin gibt es schon seit langem Fahrradabstellanlagen in bedarfsgerechter Größe, jetzt fängt auch Frankfurt damit an: an der Konstablerwache wurde eine Abstellanlage für 94 Fahrräder installiert. Das wird etwas dazu beitragen, die "Parkplatznot" für Radfahrer im östlichen Zeil-Umfeld zu lindern. Oft sieht man dort verzweifelte Radfahrer auf der Suche nach einer halbwegs sicheren Abstellmöglichkeit, wo das Rad rahmenschlüssig befestigt werden kann.

Es gibt zwei Szenarien von Bedarf nach solchen Anlagen:

  • an stark frequentierten Zielen und Quellen des Radverkehrs, wie Einkaufsstraßen oder Einkaufszentren, Sportstätten, kulturellen Zentren, Schulen und Hochschulen, Betrieben und großen Wohnanlagen und
  • an Knoten der öffentlichen Nahverkehrs, insbesondere in Stadtrandlagen, zur multimodalen Verknüpfung Fahrrad – ÖPNV, kurz "bike and ride".

Anlagen dieser Art brauchen eine gewisse Fläche für die Anlage selbst und für das Rangieren der Fahrräder. Sie sind daher nicht überall realisierbar. Auf kleinteiligen Flächen im öffentlichen Raum haben sich die in Frankfurt bekannten omega-förmigen Bügel ganz gut bewährt, auch wenn sie Schwächen in der Standsicherheit der Räder aufweisen und bei dichtem Besatz – zwei Räder pro Bügel – eine Verhakelung von Komponenten nicht ausschließen können.

Abstellanlagen wie die an der Konstablerwache bedürfen einer kontinuierlichen Pflege. Die technische Funktion insbesondere der Hebetechnik für die obere Ebene muss regelmäßig überprüft werden, aber auch dem Vermüllungsproblem an der unteren Ebene und der Blockierung der Anlage durch Schrotträder muss begegnet werden. Der dafür nötige und von vornherein einzuplanende Personaleinsatz ist aber kostenmäßig ein Witz gegenüber dem Unterhalt von ÖPNV-Anlagen oder von Parkhäusern und deren Zufahrten. Infrastruktur für den Radverkehr bewirkt viel für viele und ist dabei schlank dimensioniert und kostengünstig!